Thilo Gosejohann: „Es wird viel zu viel gejammert!“

Kleines Interview und Shooting mit Thilo Gosejohann.

Thilo Gosejohann

Zugegeben, das letzte Interview ist schon etwas länger her. Ich hatte die Ehre mich mit Thilo Gosejohann für ein kleines Interview mit Shooting treffen zu können. Nachdem wir uns 2013 mal bei einem Film-Festival über den Weg gelaufen sind, hatte ich ihn ganz einfach über Facebook angefragt. Nach wochenlangen hin und her verschieben war es dann Ende Januar endlich so weit (zugegeben, das ist jetzt auch schon wieder etwas her). Thilo ist Regisseur und Kameramann (u.a. „Comedy Street“ mit seinem Bruder Simon vor der Kamera). Zudem ist er vor allem für zahlreiche Trash-Produktionen verantwortlich, bei dem er vor und hinter der Kamera agiert hat.

Hallo Thilo, freut mich, dass es endlich geklappt hat. Wie geht’s dir?

Thilo Gosejohann: Mir geht’s sehr gut gerade.

Was hast du so getrieben in letzter Zeit? Hast ja sehr viel zu tun gehabt.

Ich bin ja sehr verloren in der Kölner Medienbranche und mach so Regie-Sachen. Der Terminplaner war auf jeden Fall reichlich voll. Unter anderem Cindy aus Marzahn, „Was wäre wenn“ mit Jan Böhmermann und Palina Rojinski.

Comedy-Street läuft ja leider seit geraumer Zeit nicht mehr. Wird’s da was neues geben?

Nein, aber Simon und ich haben da schon wieder eine neue Show auf Sat.1, auch mit versteckter Kamera. Das ist mit vier Comedians und jeder legt jemanden rein. Geht jetzt bald schon los mit dem Drehen. Aber wegen ein paar Aktionen und der Show selbst kann ich da nicht mehr zu erzählen und halte mal lieber meine Fresse, sonst spricht sich das rum.

Thilo Gosejohann

„In Gütersloh ist halt auch nicht so viel los. Außer saufen kann man da nicht viel machen.“ Thilo Gosejohann

Du hast ja mit deinem Bruder vor allem in den 90ern viele Trashfilme gedreht. Laut Wikipedia 26 Stück an der Zahl. Wie kam es eigentlich dazu?

Ja, aber da ist auch nicht alles aufgelistet. Ist auch nicht alles sehenswert. Das war halt so ein Ding unter Freunden. Wir haben uns da permanent was ausgedacht, gedreht und geschnitten. In Gütersloh ist halt auch nicht so viel los. Außer saufen kann man da nicht viel machen.

„Operation Dance Sensation“ ist der größte Film aus eurer Trash-Reihe. Da hat sogar Bela B. mitgespielt. Wie bist du an ihn ran gekommen?

Ich kannte ihn durch eine befreundete Band aus Bielefeld. Die machen alle fünf Jahre eine Feier und sind eben mit Bela befreundet. Und so ist er mal in Bielefeld gestrandet und ich hab ihn dann kennengelernt. Ich habe ihn dann gefragt und er hat mitgemacht.

Man kann sich den Film auch auf Youtube anschauen…

Ja, aber lieber auf DVD. Der Film wurde nicht von mir auf Youtube geladen. Und die Qualität ist da echt miserabel. Auf DVD gab’s den auch mal mit Plüsch-Hülle und wir waren damit sogar in den Charts, nachdem Simon den Film bei TV Total beworben hatte.

2012 erschien mit „Brennpunkt Neverhorst 3“ der letzte Trashfilm. Sind weitere Filme aus der Reihe geplant?

Nee, erstmal nicht. Das hat sich mit der Zeit leider etwas im Sand verlaufen. Wohnen ja auch inzwischen nicht mehr alle da.


Zum Abschluss noch die vier Standard-Fragen:

Die Ärzte oder Die toten Hosen?

Die Ärzte!

Was ist dir wichtig im Leben?

Das ich etwas tue, was mir Spaß macht.

Eine Lebensweisheit

Positiv denken. Es wird viel zu viel gejammert…

Welche Frage wurde dir noch nicht gestellt und wie lautet die Antwort?

Welchen Bond-Film findest du am besten? – Goldfinger


Vielen Dank für deine Zeit, Thilo!



-> Thilo’s Website

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