auch gut

Review zum neuen die Ärzte-Album „auch“.

Seit knapp zwei Wochen ist das neue die Ärzte Album „auch“ nun im Laden und nun doch tatsächlich auf Platz 1 der Albumcharts geklettert. Ich habe es mir am ersten Tag (Freitag, der 13.) gekauft und habe nun einen relativ guten Eindruck von der neuen Scheibe. Besser als Vorgänger „Jazz ist anders“, welcher schon fast fünf Jahre auf dem Buckel hat. Außer dem Song „Junge“ (jetzt schon ein Klassiker) ist da nicht wirklich viel im Kopf hängen geblieben- vielleicht noch „Deine Freundin“ , „Tu das nicht“ und dank massivem Airplay „Lasse reden“. Auch wenn „Jazz ist anders“ keine schlechte Platte ist (und vor allem relativ düster), hat „auch“ schon mehr zu bieten.

Nach der eher lauen poppigen 1. auch-Single „zeiDverschwÄndung“ habe ich mir gehofft, dass das Album doch etwas rockiger wird und wurde zum Glück nicht enttäuscht. Der erste Song „Ist das noch Punkrock?“ ist schon mal ziemlich solide und bietet mit „Fick dich und deine Schwestern“ eine sehr nette erste Zeile als Begrüßung. Aber vor allem „Captain Metal“, „TCR“, „Freundschaft ist Kunst“ und „Die Hard“ sind ordentliche Rocknummern, die sofort ins Ohr gehen. Bei „Cpt. Metal“ ist der Name Programm und haut wirklich rein. „Tamagotchi“ ist da schon ziemlich soft, bietet aber einen herrlich-schrulligen Sound und allein schon die Idee, 15 Jahre nach dem Tamagotchi-Kult einen Song darüber zu machen, ist mal richtig schön blöd. M(ann)&F(rau) und „Waldsparziergang mit Folgen“ erinnern soundtechnisch an „Lasse reden“ und können trotz mehr Pop als Rock überzeugen und unterhalten. „M&F“ wurde übrigens nun als 2. Single ausgekoppelt.
Es gibt lediglich drei Songs, mit denen ich mich nicht so anfreunden kann: Belas „Bettmagnet“ und „Miststück“, sowie Rods „Das finde ich gut“. Alle drei sind irgendwie lahm und langweilig.

Insgesamt gebe ich „auch“ vier von fünf Punkten. Besser als „Jazz ist anders“, aber auch keine neue „13“ und kein neues „Planet Punk“. Aber mehr als solide auf jeden Fall, ziemlich abwechslungsreich und teilweise überraschend rockig bzw. metalig, wenn auch nicht  punkig. Bis auf zwei, drei Außnahmen kann man das Album gut in einem Rutsch anhören. Der Ärzte-Fan wird eh zugreifen und dürfte mehr als zufrieden sein (ewige „die Ärzte waren früher besser“-Kritiker werden aber hier sicher auch wieder was zu nörgeln finden), alle anderen Pop-Rock-Interessierten machen aber definitiv auch keinen Fehlkauf. Zudem ist dem Album ein lustiges Spielfeld beigelegt, bei dem die CD als Drehscheibe fungiert und man bescheuerte Aufgaben machen muss. Für die nächste Party ganz nett…

Außerdem sei noch erwähnt, dass es auf Youtube zu jedem (!) Song des Albums zwei (!) Videos gibt. Je ein Performance, sowie ein Animations-Video.

Meine Song-Bewertungen im Einzelnen:

Ist das noch Punkrock? ****
Bettmagnet ***
Sohn der Leere ****
TCR ****
Das darfst du ***
Tamagotchi ****
M&F ****
Freundschaft ist Kunst *****
Angekumpelt ***
Waldspaziergang mit Folgen ****
Fiasko ***
Miststück **
Das finde ich gut **
Cpt. Metal *****
Die Hard *****
zeiDverschwÄndung ***

Die Praxis hat wieder geöffnet

Die Ärzte sind zurück: Neue EP und neues Album im April

Foto: Nela König

Die Ärzte melden sich mit neuer EP und neuem Album endlich wieder zurück. Nach „Jazz ist anders“ sind nun viereinhalb Jahre vergangen, also höchste Zeit für neue Songs. Heute war die Premiere des Videos zu der neuen Single „zeiDverschwÄndung„, ab morgen gibt’s diese dann als gleichnamige EP mit drei weiteren Songs zu kaufen. Am 13. April (Freitag, der 13.) erscheint dann das Album „auch“, welches 16 Songs beinhaltet. Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen!

Das Video zur neuen Single „zeiDverschwÄndung“ gibt es auch schon auf Youtube und zwar gleich zwei mal. Einmal als offizielle Version, dass zweite als alternative, aber „auch offiziell“. 🙂

Aber auch die restlichen Songs der EP kann man sich bereits anschauen bzw. anhören (übrigens von offizieller Seite hochgeladen):

Quadrophenia

Mutig

Will dich zurück

So auf Anhieb bin ich zwar etwas enttäuscht von den Liedern, da sie soundtechnisch eine Mischung aus „Jazz ist anders“ und Bela B. Solo sind, also relativ poppig-eingängig geworden sind. Zum Nebenbeihören ok, aber so richtig gefallen wollen sie mir (noch) nicht. Aber es besteht ja noch Hoffnung, dass zumindest das Album etwas rockiger ausfällt.

Mehr auf www.bademeister.com


Den Titel von diesem Beitrag würden die Ärzte bestimmt sehr gut finden. Er ist aber auch wahnsinnig originell!

„Wir sind nicht Tocontronic und wir sind auch nicht die Sterne“

Meine neue Lieblingsband – Kraftklub. Bei denen gibt es ordentlich was „Indie Fresse“ (Wortspiel!!).

Kraftklub – gibt es eine deutsche Band, über die momentan mehr berichtet wird? Wohl kaum. Kein Wunder: Nach der EP „Maximum Adonis“ ist ihr erstes Album „Mit K“ so eben erschienen und letztes Jahr haben sie auf etlichen Festivals und eigentlich in allen Clubs gespielt, die es gibt. Mit „Ich will nicht nach Berlin“ sind Kraftklub beim Bundesvision Song Contest 2011 auf einen passablen 5. Platz gelandet und standen dabei nur in Unterhosen auf der Bühne – ihre scheinbare Kleidung war lediglich auf’m Körper gemalt. Yeah!

Manche Kritiker haben auch schon meinen Lieblingsspruch auf Kraftklub bezogen: „Die neue deutsche Pop-Hoffnung“. Sehr treffend. Schnelle, einfache Gitarrenriffs mit Sprechgesang mit viel Ironie und Wortwitz. Gefällt mir. Kraftklub bezeichnen sich als die Mitte von Tocotronic und die Atzen und werden mit Indiegrößen wie Arctic Monkeys und The Hives verglichen. Das sie im November im Kölner „Underground“ gespielt haben und ich es nicht mitbekommen habe, ärgert mich mal so richtig. Aber Ihr neues Album schon so gut wie gekauft. Die Album-Vorschau zum Reinhören auf Youtube läuft schon rauf und runter und gefällt:

„Scheiss Indie, scheiss Indie, ich scheiß in die Disco!“

Mit „Kein Liebeslied“ ist übrigens auch ein Liebeslied auf dem Album. Und was für eins! Schon wegen diesem Song allein kauf ich mir das Album.

Foo Fighters – Neues Video

Der neue Song von Foo Fighters: White Limo

Für dieses Jahr haben die Foo Fighters ein neues Album angekündigt. Einen kleinen Einblick gewährt schon mal das Video zur ersten Single „White Limo“. Klingt meiner Meinung nach sehr experimentell, etwas gewöhnungsbedürftig und im ersten Moment gar nicht nach den Foo Fighters. Irgendwas hat’s trotzdem, vor allem was neues. Und das Video ist ja mal mehr als trashig-cool. Am Steuer der Limo sitzt übrigens kein Geringerer als Lemmy Kilmister von Motörhead!

via Stylespion

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My Chemical Romance

My Chemical Romance und ihr dufter Song „SING“ aus dem Album „Danger Days: The True Lives of the Fabulous Killjoys.

Unfassbar gut gefällt mir ja das neue Video von My Chemical Romance zu ihrem Song „SING“ aus ihrem Ende 2010 erschienen Album Danger Days: The True Lives of the Fabulous Killjoys. Sowohl das Lied als auch das Video sind aber mal sowas von Stylomat 3000, dass man vor Dank und Freude auf die Knie fallen möchte. Dafür gibts auf jeden Fall zwei weit in die Luft gestreckte Daumen hoch’s.

„My Chemical Romance“ weiterlesen