Was hat dich bloss so ruiniert?

Christian Ulmen geht wieder zur Schule und macht einen Film daraus.

Gestern war es endlich soweit: Mit Freunden habe ich mit großen Erwartungen „Jonas“ im Kölner Cinedom angeschaut. Den Trailer hatte ich bereits gebloggt und falls man sich nicht komplett von der Außenwelt verschanzt hat, dürfte man schon etwas über den Film erfahren haben. Comedian und Schauspieler Christian Ulmen geht in dem Film wieder zur Schule – als 18-jähriger Jonas! Alles um ihn herum ist echt, die Schule (irgendwo in Brandenburg), die Schüler, die Lehrer, nur er nicht. Es gibt kein Drehbuch, nur ein paar Vorgaben.

Jonas ist ein paar Mal sitzen geblieben und kriegt an dieser Schule die Chance doch noch seinen Realschulabschluss zu machen. Von den Kameras wird er 6 Wochen begleitet. Die Lehrer und Eltern der Schüler wurden, zwecks Einholung der Filmerlaubnis, über Christian Ulmen informiert. Den Schülern wurde wohl nur allgemein etwas von einem sitzengebliebenen Schüler erzählt, aber sicherlich ist es anzunehmen, dass die Tatsache nach und nach durchgesickert sein muss – Ulmen ist ja nun wirklich nicht unbekannt und trotz verändertem Aussehen noch zu erkennen -was man glücklicherweise nicht im Ansatz merkt. „Was hat dich bloss so ruiniert?“ weiterlesen

Aber Jonas, das geht doch nicht

„Jonas“ mit Christian Ulmen ab dem 05.01.12 im Kino

Ein Film, auf den ich mich wahnsinnig freue und ab dem 5. Januar im Kino läuft: „Jonas“ mit Christian Ulmen, der einen 18-jährigen Schüler spielt, welcher neu an einer Schule aufgenommen wird. Eine echte Schule mit echten Lehrern und Schülern. Jeder ist echt, nur Jonas ist gespielt. Und dieser Jonas bekommt an der Schule die Möglichkeit, sein Realschulabschluss nachzumachen und wird dafür sechs Wochen lang von Kameras begleitet.

Unglaublich, wie Christian Ulmen zurecht gemacht wurde, dass er als 36-jähriger (bzw. bei den Dreharbeiten vielleicht noch 35) tatsächlich aussieht wie ein 18-jähriger! Das er auch vom Verhalten her so wirkt, muss einem bei Christian Ulmens Schauspielkunst nicht wundern, was aber natürlich nicht abwertig gemeint ist. Für seine Rolle des Herrn Lehmann aus dem gleichnamigen Film von 2003 erhielt er den Bayerischen Filmpreis als bester Hauptdarsteller, der Film ist längst kult. 2005 lief seine großartige Serie „Mein neuer Freund“, bei dem er die skurrilsten und nervigsten Figuren abgab, vom Kiffer über Nerd bis zum arroganten Schnösel und auch wieder eine Art Real-Life-Doku. Zunächst nach der ersten Episode wegen geringer Quoten abgesetzt, dann nach einer von Fans durchgeführten Online-Petition wieder ins Programm aufgenommen. Und wer Ulmen kennt, kennt auch seinen Hang zur Peinlichkeit. Der Trailer verrät es schon: Er verliebt sich in die Musiklehrerin und wird es ihr auch sagen. „Aber Jonas, das geht doch nicht.“ Bei Christian Ulmen geht alles.