Israel II: Reise nach Jerusalem

Im November letzten Jahres war ich eine Woche in Israel. Die ersten 2 Tage verbrachte ich in Tel Aviv, ich schrieb bereits hier darüber. Anschließend ging’s für die nächsten 5 Tage nach Jerusalem und Umgebung, zusammen mit einer etwa 50-köpfigen Reisegruppe, geleitet von meinem Schwager und Israel-Experte Alexander Schick. Es ging quer durch die Innenstadt von Jerusalem, natürlich auch zur Stadt- und Klagemauer. Vom Ölberg hat man die perfekte Aussicht auf die Stadtmauer mit dem Felsendom. Supergemütlich zum entlang schlendern sind die engen Gassen in der Altstadt, u.a. die Straße Via Dolorosa. Hier reihen sich kleine Lädchen aneinander, ideal um sich ein paar Souvenirs oder Essen zu kaufen. Hier befindet sich auch das beeindruckende Damaskustor (siehe schwarz-weiß Foto weiter unten).

Geschlafen haben wir nicht in Jerusalem, sondern in Bethlehem. Die Stadt grenzt zwar direkt an Jerusalem, gehört aber schon zum Westjordanland und dadurch mussten wir bei unseren täglichen Fahrten mit dem Reisebus nach Jerusalem immer die große Mauer mit Grenzkontrolle passieren. Als offensichtliche Ausländer jedoch kein Problem und so wurden unser Bus immer recht zügig durchgelassen.


Es folgten dann noch Tagestrips zum Toten Meer (ein Muss!) und zu den Qumranhöhlen (Fundort alter Bibelschriftrollen). Mal sehen, ob ich da noch ein paar Bilder hier zeige. Bethlehem-Bilder fehlen auch noch…

Unsere Schlafstätte in Bethlehem war dann auf dem Rückweg zum Flughafen in Tel Aviv übrigens Grund für eine Kontrolle. Ich ließ mich von einem Privat-Taxi zum Flughafen fahren und als wir diesen erreicht haben, wurden wir von Sicherheitsleuten angehalten und ich wurde gefragt, woher ich gerade komme. Auf meine Antwort „Bethlehem“ (Westjordanland) hieß es dann direkt mal mitkommen und Koffer checken lassen. Ups! Nach 10 -15 Min konnte ich zwar schon wieder gehen, mein Fahrer war aber sichtlich genervt und fragte mich, wieso ich Bethlehem gesagt hatte. Mein Schwager hatte mir zuvor auch geraten, Bethlehem als Aufenthalt bei Kontrollen besser nicht zu erwähnen. Aber irgendwie wollte ich dann auch nicht lügen, falls die weiter nachgefragt hätten…

Am Tel Aviv-Flughafen hat es dann nochmal richtig lang gedauert und wurde zeitlich echt knapp für mich. Da sollte man schon über 3 Sunden einplanen. Ich hatte aber auch etwas Pech, dass eine Gruppe von Leuten genau vor mir am Schalter ewig lang gebraucht haben, es hatten wohl irgendwelche Tickets gefehlt. Da freut man sich, dass man endlich der Nächste ist und dann dauert’s natürlich nochmal extra lange, bis man wirklich dran ist. Und nach über 2 Stunden Schlange stehen durfte ich mich dann nochmal erneut beim Sicherheitscheck einreihen, juhuuu! Kaum hatte ich dann das Gate erreicht, wurde dieses auch schon aufgemacht. Nach einer Woche mit 25 Grad und durchgehend Sonne wurde ich in Deutschland dann von einem heiteren Regen bei unsympathischen 10 Grad empfangen. Och nööö…

Israel hat mich auf jeden Fall sehr beeindruckt!  Da wird es mich auf jeden Fall nochmal hinziehen.

 

Tel Aviv, Israel

Anfang November war ich zum ersten Mal in Israel. Zwar nur eine Woche, gelohnt hat es sich trotzdem dicke. Stationen waren Tel Aviv, Jerusalem und Betlehem, sowie ein Tages-Trip zu den Qumram-Höhlen und zum Toten Meer.

Das Land hatte ich schon seit Jahren auf meinem Reise-Radar, da mein Schwager und Israel-Experte Alexander Schick regelmäßig Gruppenreise mit biblisch-historischem Hintergrund dorthin macht. Mich dem einmal anzuschließen war schon länger geplant. Dieses Jahr sollte es endlich soweit sein, zumindest schloss ich mich für einige Tage der knapp 50-köpfigen Reisegruppe an.

Zuerst verbrachte ich aber zweieinhalb Tage allein in Tel Aviv, die Stadt interessierte mich auch und war nicht Teil der Gruppenreise. Ein Zimmer buchte ich mir erstmals über Airbnb. Dank der Wohnung im 5. Stock mit großer gemütlicher Dachterasse hatte ich hier den ersten, interessanten Ausblick über Tel Aviv. Die Wohnung gehörte einem Paar mit kleinem Kind, er Israeli, sie Schweizerin. Noch vor meiner Ankunft schrieben sie mir, dass sie Freitag-Abend immer ein Sabbat-Dinner mit Freunden bei sich veranstalten und dass ich dazu eingeladen sei. Natürlich nahm ich das Angebot dankend an und so war ich gleich am ersten Tag meiner Reise abends umringt von 30 Leuten, etwa 20 davon Deutsche (!), die meisten gehörten einer Reisegruppe an, deren Leiter mit dem Paar befreundet war. Ich denke, es gab an dem Tag wohl kaum einen anderen Ort in Tel Aviv, bei dem mehr Deutsche anwesend, als hier. Es wurde den ganzen Abend geredet, gegessen, gesungen und Gitarre gespielt, dass ganze über den Dächern von Tel Aviv bei milden 22 Grad. Es wurde dann auch recht spät, so dass ich erst am nächsten Tag zum ersten Mal durch Tel Aviv zog…