Als ich vor kurzem die Kölner Lichter fotografiert habe, habe ich auch ein paar Fotos von der Kirmes in Deutz gemacht. Entstanden mit einer Canon EOS 5D, die ich vor ein paar Wochen gebraucht gekauft habe. Es handelt sich dabei um die erste 5D, also nicht die Mark 2 oder 3. Die ist zwar relativ alt, hat aber immerhin auch einen Vollformat-Sensor und einen ebenso stabilen Body, wie die Nachfolger. Dafür hat sie noch keinen Film-Modus, was mir aber auch nicht wichtig ist. Zudem ist sie auch in einem tadellosen Zustand (gekauft Ende 2007), meine kleine 450D hat sich dagegen in den 5 Jahren schon ziemlich abgenutzt, die Gummierung um den Sucher hatte sich schon vor Monaten gelöst und sie wäre sicher bald in ihre Einzelteile zerfallen. So ewig lang sollen die drei- und zweistelligen Canons ja nicht halten, der Verschluss macht wohl um die 50.000 Auslösungen mit, die größeren Spiegelreflexkameras sollen wohl 100.000 bis 150.000 Auslösungen schaffen (die Canon EOS 1D sogar um die 300.000).
Was für Abstriche muss man sonst noch bei der alten 5D machen? Sie hat „nur“ 12,8 Megapixel (Mark 2 hat 21, Mark 3 22), das Display ist eine Nummer kleiner mit etwas weniger Farben (aber immer noch mehr als ausreichend), es gibt keine automatische Sensorreinigung und kein Live-View. Die Bildqualität ist aber immer noch sehr gut (laut Aussagen von anderen kann sie mit den Nachfolger mithalten)! ISO geht bis 3.200. Also Leute, denen es nur um die Bildquali geht und die auf technischen Schnick-Schnack verzichten können, werden zufrieden sein. Vollformat für wenig Geld.
Die erste 5D erschien bereits im Jahre 2005 (der Nachfolger 2008) und ist auf dem Gebrauchtmarkt (z.B. Ebay-Kleinanzeigen) für um die 600 € zu haben. Der Preis bei der Neuerscheinung war wie bei den Nachfolgern knapp über 3.000 €.