Es war mal wieder soweit. Ganz Köln war wieder fröhlich-besoffen und total verrückt angezogen, denn es war Karneval. Ein Karnevalist (bzw. Kölner) durch und durch war ich nie, jedoch misch ich mich doch dann und wann auch mal ganz gerne unters Volk. Diesmal als Englein. Kneipenkarneval ist aber weiterhin nix für mich, doofe Musik und vollkommen überfüllte Läden, nääää, nicht mein Ding (Kölner, die das lesen, schütteln jetzt wahrscheinlich unverständlich den Kopf). Wer tut sich denn das freiweilig an? Ok, scheinbar sehr viele… 😉
Ich habe mir am Rosenmontag übrigens einen Spaß und kaufe mir beim Kiosk eine Flasche Multivitaminsaft um damit in der Öffentlichkeit anzustoßen. Nur so aus Scheiß und um zu gucken, wie die Leute reagieren. Das gab ein paar seeehr ungläubige Blicke und Sprüche wie „Da ist aber ein Schuss drin oder?!“ Das war’s mir wert. Außerdem muss man doch als Engel ein gutes Vorbild sein. Aber es fällt mir tatsächlich nicht leicht vormittags schon Bier etc. zu trinken. An Karneval sind in Köln um 11 Uhr die ersten schon besoffen
Karneval Köln – Schull- und Veedelszöch + Rosenmontagszug
Die Bilder entstanden am Sonntag beim Schull- und Veedelszöch und am Rosenmontagszug. Hier traf ich mich mit Jan in der Severinstraße, Nähe Chlodwigplatz. Jan kenne ich von der Schauspielschule, dort waren wir in einer Klasse. Er war als Pitterman unterwegs, eine eigens von ihm ausgedachte Figur, eine Art kölscher Superheld. Ich hatte vor ihn vor ein paar Jahren schon mal fotografiert. Das Kostüm hat er selbst gebastelt und als Pitterman macht er auch Stadtführungen durch Köln. Ansonsten bastelt er sich für jedes Jahr an Karneval ein aufwändiges Kostüm, immer wieder ein Hingucker! So wie am 11.11.2016. Betrunken war ich übrigens zu keinem Zeitpunkt (wahrscheinlich war ich damit der Einzige). Ich habe vielleicht an den drei Tagen, an denen ich unterwegs war, insgesamt sechs Bier getrunken. Reicht…








Am Rosenmontag traf ich Jan erneut in der Severinstraße gegen 12:30 bei unsympathischen 3 Grad. D.h., in dem Gemenge mussten wir erstmal zueinander finden, denn der Zug war hier schon im vollen Gange. Diesmal war Jan als Pokerkarten-König unterwegs, das ganze Kostüm bestand aus zusammengeklebten Poker-Karten. Siehe unten. War auch wieder unfassbar gut!
Nach etwa 2 Stunden trennten wir beide uns am Rudolfplatz in der City, ich lief kurz den Rosenmontagszug alleine entlang und merkte, dass der sich ewig nicht weiterbewegte. Bei den WDR-Arkaden traf ich dann Christian, einen langjährigen Freund, verkleidet als Blümschche und bewaffnet mit Bützchje-Banner. Siehe noch weiter unten. Vom einen Karnevalsumzug war erstmal weit und breit nix mehr zu sehen. Vom Christian erfuhr ich dann von einem Unfall, es seien Pferde einer Kutsche durchgegangen und es gab Verletzte. Scheiße, wie heftig… Nach über einer halben Stunde kam dann doch noch die zweite Hälfte des Umzugs. Um 17:20 war er dann bei uns komplett durch, kurz vor Einbruch der Dunkelheit. Und es wurde wieder kalt…

































Ein Gedanke zu „Karneval in Köln“