Royal de luxe: Riesen-Marionetten in Leeuwarden

Vor einem Monat war ich mit einigen Familienmitgliedern und Verwandten in der niederländischen Stadt Leeuwarden, welche 2018 europäische Kulturhauptstadt ist. Die 1979 gegründete, französische Straßentheater-Gruppe Royal de luxe erlebte dort ihre niederländische Premiere. Zu den bekanntesten Inszenierungen von Royal de Luxe gehört „The Giant Spectacular“, bei dem riesige Marionetten durch die Straßen einer Stadt wandern. Die Marionetten sind mehrere Meter hoch und werden von einer Gruppe von Puppenspielern und Technikern gesteuert, um eine echt beeindruckende Performance zu schaffen. Diesmal ließen Royal de luxe ihre Riesen eben durch die Straßen von Leeuwarden ziehen: Einen Hund, ein Mädchen und einen Taucher. Absolut sehenswert! Die Stadt war entsprechend voll mit Schaulustigen.

Royal de luxe ist für ihre innovativen und kreativen Inszenierungen weltweit bekannt und hat zahlreiche Preise für ihre Arbeit gewonnen.

Mehr zu den Riesen in Leeuwarden hier.

3 Tage London

Im Mai ging es für einen dreitägigen Trip nach London. Da ich zuletzt 2004 dort war und es mein einziger Trip in die Stadt, sowie nach England war, hatte ich eine Reise dorthin ewig schon auf dem Schirm. So war ich grad nach fünf Tagen Sylt zurück und einen Tag später bereits flog ich mit Ryanair nach London-Stansted. Dank der günstigen Preise war die Zugfahrt von Stansted in die City fast genauso teuer, wie die Flugtickets. Irgendwas stimmt da nicht, aber gut.

Das Wetter spielte zum Glück auch mit. Nachdem der erste Tag in London noch recht verhangen war, gab es an den anderen beiden Tagen London-untypisch durchgehend Sonne und sommerliche Temperaturen. Die Atmosphäre der Stadt hat mich dann mal direkt „geflashed“! Es gibt einfach soooo viele Sehenswürdigkeiten. Wohlmöglich ist London die aufregendste Stadt Europas. Hatte ich so nicht mehr in Erinnerung.

Enttäuscht war ich allerdings etwas, als ich den Big Ben komplett eingehüllt von einem Gerüst sah. Und das ist er wohl zwecks Restaurierung noch bis 2021!  Vier Jahre insgesamt, in denen er auch stumm bleiben wird, wie ich las. Ausnahmen: Silvester und besondere Ereignisse.

Hier Bilder vom ersten Tag, der Rest kommt dann noch…

Tower of London
Skyline
Tower Bridge
LondonEye
Themse
Big Ben

Zum 2. Teil, bitte hier entlang!

Sylt – Westerland – diese eine Liebe…

… wird nie zu Ende gehen. Ich war mal wieder auf der Insel der „Reichen und Schönen“. Sylt. Eine Woche, von Ende März bis Anfang April. Mindestens  einmal im Jahr zieht’s mich dorthin, nun war es seit 2009 mein 10. Sylt-Besuch. Dadurch, dass meine Schwester und mein Schwager in Tinnum (ein Vorort von Westerland) wohnen, habe ich eine kostenlose Übernachtungsmöglichkeit. Praktisch! Ich gebe zu: Sonst wäre ich wahrscheinlich bisher noch nie auf Sylt gewesen. So bin ich meist jedes Jahr dort und schlafe im schicken Ferien-Appartement meines Schwagers.

Wettermäßig war’s diesmal etwas durchwachsen. Regen, Sonne, dichter Nebel, alles mal gehabt. Aber es lohnt sich auch außerhalb der Sommer-Saison einen Trip nach Sylt zu machen. Baden kann man dann natürlich nicht, aber es ist nicht so überlaufen (abgesehen von den Osterferien) und eine Wanderung durch die Dünen kann man auch im Frühling und Herbst sehr gut machen.

Uwe-Düne: Beste Aussicht auf Sylt

Die Sylter Landschaft hat wirklich etwas einmaliges. Trotz meiner regelmäßigen Aufenthalte habe ich dieses Mal noch etwas Neues entdecken können: Die Uwe Düne in Kampen. Zuvor komischerweise nicht einmal von ihr gehört, habe ich – nach einer kurzen Internet-Recherche, was man denn auf der Insel noch so sehen kann – die Uwe Düne so ziemlich als erstes empfohlen bekommen. Es handelt sich dabei mit 52,5 m um die höchste Erhebung auf Sylt. Oben hat man eine fantastische Aussicht über die Insel in alle Richtungen. Also mein Tipp für alle Sylt-Besucher: Die Uwe Düne in Kampen. Sollte definitiv so ziemlich an oberster Stelle stehen.

Sylt-Fotomarathon

Am Tag vor meiner Abreise habe ich dann noch am ersten Sylter Fotomatrathon teilgenommen. Man musste in 7 Stunden 7 Bilder zu bestimmten Themen anfertigen, als Thema wurde immer ein Songtitel genannt, z.B. „Du hast den Farbfilm vergessen“ und „Westerland“. Dazu dann ein kreativer, fotografischer Einfall. Mein Ergebnis  war najaaa, ok… Ich bin nicht so gut darin, mir unter Zeitdruck etwas aus den Finger zu saugen (bzw. so sieht es dann auch aus: Unter Zeitdruck etwas aus den Fingern gesogen). Es war dann auch nach Berlin (2012) und Köln (2014) mein letzter Fotomarathon. Mal sehen, ob ich die Bilder davon hier mal zeige. Hmm… Besser nicht… 😉

Deutlich besser ist, was ich in den 7 Tagen auf Sylt sonst so fotografiert habe:

Westerland Strandpromenade Nebel

Das letzte Bild ist mein absoluter Favorit! Es war ein eigenartiger Sonnenuntergang, bei der man die Sonne selbst nicht sah, dennoch ein leichtes Glitzern auf dem Wasser sehen konnte. Dazu die etwas mystische Wolkenbildung.

2016

Kaum fängt das Jahr an, ist es auch schon wieder vorbei. Ein kleiner Rückblick…

Feuerwerk Köln

Und so schnell ist schon wieder ein Jahr rum! Dabei hab ich mich grad mal so an 2016 gewöhnt, da ist es dann schon abgelaufen. Ist aber eigentlich jedes Jahr so, dass die Monate so nur vor sich hin plätschern. Das Jahr hat grad mal angefangen, dass ist auf einmal Sommer, dann geht’s fast nahtlos in die Vorweihnachtszeit über, welche gerade dieses Jahr nur so an mir vorbei gerauscht ist und dann ist schon wieder Silvester. Is ja irre.

Fotografisch lief es für mich wieder ein deutliches Stück besser. Ich hatte vor allem seit Juni recht regelmäßig Aufträge als Hochzeitsfotograf. Hierfür hatte ich mir auch dieses Jahr extra eine Homepage gemacht. Immerhin 10 Hochzeiten waren es dieses Jahr plus eine kleine, freie Trauung im Wald bei Wermelskirchen, letztes Jahr waren es gerade mal vier, ein deutlicher Anstieg. Davon fanden zwei Hochzeiten lustigerweise erstmals in meiner Heimatstadt Pulheim statt, die meisten in Köln , der Rest in der Region: Bonn, Bergisch Gladbach, Gütersloh + Rheda Wiedenbrück (ok, eigentlich nicht mehr in der Region, aber NRW), Kerpen + Bergheim, Solingen und vor ein paar Tagen erst Schleiden in der Eifel.

Darunter waren als Highlights eine deutsch-russische Hochzeit mit Feier in einem historischen Rittergut in Pulheim-Orr (der Ort besteht eigentlich nur aus einer Kreuzung mit zwei Bauernhöfen und einer ehemaligen Ruine, von der ich nicht wusste, dass diese wieder aufgebaut wurde und für Events buchbar ist, aber sehr coole Location!), eine türkische Hochzeit mit ca. 400 Gästen (für eine türkische Hochzeit wohl noch relativ überschaubar, für mich aber ein Rekord an Gästen), sowie eine deutsch-spanische Hochzeit im Kölner Schokoladenmuseum. Es ist immer wieder toll, auf was für unterschiedliche Leute man trifft, wenn man sich als Hochzeitsfotograf anbietet. Jede Hochzeit ist anders, manche fallen kleiner aus, andere schöner, manche feiern in einer ganz besonders Location, es ist immer wieder schön und eine Ehre, den wichtigsten Tag von zwei Personen fotografisch festzuhalten. Da entstehen Fotos, die wohl ein Leben lang für das Paar relevant sein werden. Bin da echt für dankbar, dass es immer mehr Aufträge für mich als Hochzeitsfotograf gibt.

Zudem ist es auch dieses Jahr neu für mich, dass ich im Spätherbst und Winter als Hochzeitsfotograf unterwegs bin. Zu dieser Jahreszeit sind solche Jobs doch eher rar gesät. Am 7.1. geht’s aber auch direkt weiter mit einer Hochzeit in Köln, zudem gibt es schon Zusagen für Februar und Juni. Wenn es so regelmäßig weitergeht, dürfte ich 2017 auf mindestens 15 Hochzeiten kommen, eventuell werden es sogar 20. Das wäre sehr erfreulich.

Neu war für mich dieses Jahr auch ein Auftrag als Business-Fotograf auf einer Veranstaltung eines großen Medizin-Unternehmens. Da durfte ich zwei Tage Imagebilder von den Aufträgen und Workshops machen, zudem insgesamt etwa 80 Business-Portraits. Das war fürs erste Mal shcon ein ziemlicher Brocken, bei dem ich ein wenig ins Schwitzen kam und froh bin, dass ich es am Ende doch ganz gut gemeistert habe. Mal sehen, ob im kommenden Jahr zu weiteren Buisness-Shootings kommt.

Aus passendem Anlass habe ich mal meine Top-12 an freien Fotos rausgekramt, die ich 2016 geschossen habe. Das heißt, keine Auftragsarbeiten, keine bezahlten Sachen. Eventuell schieb ich noch einen 2. Teil nach, da es eigentlich für mich unmöglich ist, dass Jahr auf 12 Motive zu reduzieren, da können zwangsläufig nicht alle sehr guten Fotos berücksichtigt werden…

Guten Rutsch allerseits!

Pierre

Autobahn

Menschen im Bus

Dom Taube Kreuzblume

Hamburch

Köln Hohenzollernbrücke II

Weihnachtsmarkt Köln

 

 

Mailand

Mailand

Im Juli war ich mit mit zwei Freunden (unter anderem mit dem Typen hier) für ein paar Tage in Mailand. Blindbooking mit Eurowings führte uns dorthin. Für 33 Euro pro Strecke kann man da recht günstig spontan durch Europa fliegen. Man sucht sich eine Kategorie aus (z.B. Metropole, Shopping, Strand), kriegt zehn mögliche Ziele angezeigt, kann für 10 Euro pro Stadt eine ausschließen, wählt den Zeitraum aus und kriegt sofort nach der Buchung angezeigt, wohin die Reise geht. Ob man nicht mit Ryanair etc.eventuell noch billiger dran wäre, ist ’ne andere Sache. Wer spontan fliegen, nicht in die letzte Schrottkiste steigen und vor allem sich einfach überraschen will, für den lohnt sich Eurowings Blindbooking auf jeden Fall.

Es war mein erstes Mal in der sehr schönen Stadt mit überaus – wie sollte es für Italien anders sein – beeindruckender Architektur und – wie sollte es für Mailand anders sein – jedes zweite Mädel, dass hier rumläuft könnte Model sein.

Miländer Dom

Mailand Dom

Mailand Dom

Milano Cathedral

Mailand Skyline
Mailänder Dom

Mailand - Castello Sforzesco

In Mailand

Mailand

Mailand Skulpur

Mailand

Mailand

Nachts in Mailand

Pierre

 

Ich will zurück nach Westerland

Regelmäßig zieh es mich nach Sylt, wie es der Ein oder Andere schon mitbekommen haben dürfte. Letztes Jahr gleich dreimal, dieses Jahr war ich im April für eine Woche dort. Ein Vorteil, wenn man dort Familienangehörige hat, sonst wäre das eine sehr teure Angelegenheit. Unter anderem ging es mit einem geliehen Fahrrad von Westerland bis zum äußersten Norden Sylts und damit zum nördlichsten Punkt Deutschlands, dem Lister Ellenbogen. Dort laufen Schafe über die Straße, ein witziger Anblick. In List selbst befindet sich übrigens auch der nördlichste Supermarkt der Welt, ein Edeka.

 

 

Wer auch mal nach Westerland will und ein günstiges Appartement sucht, dem empfehle ich dieses hier: Strandappartement Schick, (nicht mal) eine Minute vom Westerländer Strand entfernt.

Würzburg

Ein kleiner Trip in die Residenzstadt.

Mit meinem besten Kumpel Nikolai war ich letztens in Würzburg. Wir waren beide zu einer Hochzeit eingeladen, die ich auch fotografiert habe (Fotos folgen). Nikolai und ich wohnen beide in Köln, ursprünglich kommt er jedoch aus Würzburg. Wir sind seit fast zehn Jahren befreundet und nun sah zum ersten Mal seine Heimat. Hier ein paar Eindrücke vom Trip.

(Klick aufs Bild für eine größere Ansicht.)









Bewegungsunschärfe

Letztens in Duisburg…

Vor kurzem war ich einen Tag in Duisburg und habe mir, wiehier schon bereichtet, mir die Gedenkstätte der Loveparade 2010 angeschaut und dokumentiert. Davor und danach hab ich aber ebenfalls fotografiert. Hier zwei kleine Serien zum Thema Bewegungsunschärfe.

Die zweite Reihe ist übrigens in dem Tunnel entstanden, wo sich damals das Unglück ereignet hat (Karl-Lehr-Str.). Dieser Fakt war für die Bilder unwichtig, mir gefiel einfach die etwas heruntergekommene Sprayer-Optik, gleichzeitig besitzt der Tunnel aber eine moderne, kühle Beleuchtung. Beim weitergehen entdeckte ich dann einen langen, schwungvollen Pfeil an der Wand, der sich prima in die Bilder integrieren ließ. Dennoch fühlte es sich etwas unheimlich an, an einem Ort zu fotografieren, wo sich vor ein paar Jahren ein tragisches Ereignis vollzogen hat.

Mit der Canon 5D auf der Kirmes

Ein paar Eindrücke von der Kirmes in Köln-Deutz.

Als ich vor kurzem die Kölner Lichter fotografiert habe, habe ich auch ein paar Fotos von der Kirmes in Deutz gemacht. Entstanden mit einer Canon EOS 5D, die ich vor ein paar Wochen gebraucht gekauft habe. Es handelt sich dabei um die erste 5D, also nicht die Mark 2 oder 3. Die ist zwar relativ alt, hat aber immerhin auch einen Vollformat-Sensor und einen ebenso stabilen Body, wie die Nachfolger. Dafür hat sie noch keinen Film-Modus, was mir aber auch nicht wichtig ist. Zudem ist sie auch in einem tadellosen Zustand (gekauft Ende 2007), meine kleine 450D hat sich dagegen in den 5 Jahren schon ziemlich abgenutzt, die Gummierung um den Sucher hatte sich schon vor Monaten gelöst und sie wäre sicher bald in ihre Einzelteile zerfallen. So ewig lang sollen die drei- und zweistelligen Canons ja nicht halten, der Verschluss macht wohl um die 50.000 Auslösungen mit, die größeren Spiegelreflexkameras sollen wohl 100.000 bis 150.000 Auslösungen schaffen (die Canon EOS 1D sogar um die 300.000).

Was für Abstriche muss man sonst noch bei der alten 5D machen? Sie hat „nur“ 12,8 Megapixel (Mark 2 hat 21, Mark 3 22), das Display ist eine Nummer kleiner mit etwas weniger Farben (aber immer noch mehr als ausreichend), es gibt keine automatische Sensorreinigung und kein Live-View. Die Bildqualität ist aber immer noch sehr gut (laut Aussagen von anderen kann sie mit den Nachfolger mithalten)! ISO geht bis 3.200. Also Leute, denen es nur um die Bildquali geht und die auf technischen Schnick-Schnack verzichten können, werden zufrieden sein. Vollformat für wenig Geld.

Die erste 5D erschien bereits im Jahre 2005 (der Nachfolger 2008) und ist auf dem Gebrauchtmarkt (z.B. Ebay-Kleinanzeigen) für um die 600 € zu haben. Der Preis bei der Neuerscheinung war wie bei den Nachfolgern knapp über 3.000 €.