Sylt – Westerland – diese eine Liebe…

… wird nie zu Ende gehen. Ich war mal wieder auf der Insel der „Reichen und Schönen“. Sylt. Eine Woche, von Ende März bis Anfang April. Mindestens  einmal im Jahr zieht’s mich dorthin, nun war es seit 2009 mein 10. Sylt-Besuch. Dadurch, dass meine Schwester und mein Schwager in Tinnum (ein Vorort von Westerland) wohnen, habe ich eine kostenlose Übernachtungsmöglichkeit. Praktisch! Ich gebe zu: Sonst wäre ich wahrscheinlich bisher noch nie auf Sylt gewesen. So bin ich meist jedes Jahr dort und schlafe im schicken Ferien-Appartement meines Schwagers.

Wettermäßig war’s diesmal etwas durchwachsen. Regen, Sonne, dichter Nebel, alles mal gehabt. Aber es lohnt sich auch außerhalb der Sommer-Saison einen Trip nach Sylt zu machen. Baden kann man dann natürlich nicht, aber es ist nicht so überlaufen (abgesehen von den Osterferien) und eine Wanderung durch die Dünen kann man auch im Frühling und Herbst sehr gut machen.

Uwe-Düne: Beste Aussicht auf Sylt

Die Sylter Landschaft hat wirklich etwas einmaliges. Trotz meiner regelmäßigen Aufenthalte habe ich dieses Mal noch etwas Neues entdecken können: Die Uwe Düne in Kampen. Zuvor komischerweise nicht einmal von ihr gehört, habe ich – nach einer kurzen Internet-Recherche, was man denn auf der Insel noch so sehen kann – die Uwe Düne so ziemlich als erstes empfohlen bekommen. Es handelt sich dabei mit 52,5 m um die höchste Erhebung auf Sylt. Oben hat man eine fantastische Aussicht über die Insel in alle Richtungen. Also mein Tipp für alle Sylt-Besucher: Die Uwe Düne in Kampen. Sollte definitiv so ziemlich an oberster Stelle stehen.

Sylt-Fotomarathon

Am Tag vor meiner Abreise habe ich dann noch am ersten Sylter Fotomatrathon teilgenommen. Man musste in 7 Stunden 7 Bilder zu bestimmten Themen anfertigen, als Thema wurde immer ein Songtitel genannt, z.B. „Du hast den Farbfilm vergessen“ und „Westerland“. Dazu dann ein kreativer, fotografischer Einfall. Mein Ergebnis  war najaaa, ok… Ich bin nicht so gut darin, mir unter Zeitdruck etwas aus den Finger zu saugen (bzw. so sieht es dann auch aus: Unter Zeitdruck etwas aus den Fingern gesogen). Es war dann auch nach Berlin (2012) und Köln (2014) mein letzter Fotomarathon. Mal sehen, ob ich die Bilder davon hier mal zeige. Hmm… Besser nicht… 😉

Deutlich besser ist, was ich in den 7 Tagen auf Sylt sonst so fotografiert habe:

Westerland Strandpromenade Nebel

Das letzte Bild ist mein absoluter Favorit! Es war ein eigenartiger Sonnenuntergang, bei der man die Sonne selbst nicht sah, dennoch ein leichtes Glitzern auf dem Wasser sehen konnte. Dazu die etwas mystische Wolkenbildung.

New York, New York

Am 12. Januar ging’s mit dem besten Kumpel nach… NEW YORK! Noch nie dort gewesen (auch noch nie in den USA und Nord-Amerika), aber New York stand schon seit Jahren auf dem Plan. Zwar nur 5 Tage (netto), aber für einen ersten, guten Eindruck sollte es reichen. Und was soll ich sagen? Eine wirklich unglaubliche Stadt! Nicht, dass ich etwas anderes erwartet hätte. Es ist so komisch, wenn man zum ersten Mal dort ist. Allein schon einfach durch Manhattan zu laufen ist absolut flashend. Innerhalb kürzester Zeit kommt es zu einem totalen Übereindruck, da wirklich ganz Manhattan voll ist mit beeindruckenden Gebäuden. Nicht zu Unrecht ist New York DIE Weltstadt schlechthin.

Gebucht hatten wir ein Angebot, welches wir bei den Urlaubspiraten gesehen hatten. Direktflug ab Frankfurt mit Lufthansa (hin) und United Airlines (zurück), sowie 5 Nächste in einem 3 Sterne-Hotel in Chinatown (nur Übernachtung, kein Essen) für etwa 650,00 Euro (mit umsteigen wäre es ca. 100 Euro billiger gewesen, umsteigen wollten wir aber vermeiden). Im Winter bzw. am Anfang des Jahres sind die Flüge nach New York meist am billigsten. Es kann zwar sehr kalt sein, aber dafür hat man den Vorteil, dass New York dann nicht ganz so überlaufen ist.
Allerdings wurde mir nach meiner Rückkehr von Flügen im Juli für knapp unter 500 Euro erzählt, dann aber mit umsteigen. Suchen lohnt sich also. New York soll sich ja zu jeder Jahreszeit lohnen, hab ich mir sagen lassen und kann ich mir auch gut vorstellen. Und so kalt war es dann auch nicht, zumindest nicht kälter als Deutschland. Von einem Schneesturm weit und breit nicht die Spur, am Tag der Ankunft waren es sogar milde 12 Grad! Danach wurde es aber schlagartig kälter mit Temperaturen um die Null Grad. Also echt auszuhalten. Da man ja was sehen will, läuft man sich schon warm. Und Sonne gab es auch gut, einmal hat es aber auch geschneit, jedoch nicht übermäßig viel.

Reichen 5 Tage für New York? Ein eindeutiges Jein. Es geht, wenn man keine Probleme hat, wirklich jeden Tag von morgens bis spätabends auf den Beinen zu sein. Dann ist es möglich, alles wichtige zu sehen. Aber besser wäre wohl schon eine volle Woche oder mehr, wenn man es entspannt haben will. Gerade wenn es wärmer wird, sind mit Schlangen an den Sehenswürdigkeiten zu rechnen, wodurch man Zeit verliert. Es empfiehlt sich, den New York-Citypass vorab zu besorgen: Man spart ein paar Dollar und vor allem die Schlangen am Ticketschalter, die man sich sonst bei jeder Sehenswürdigkeit erneut antun müsste. Jede Aussichtsplattform bzw. Sehenswürdigkeit kostet im Schnitt um die 35 Dollar, ganz schön happig.

Fortbewegen kann man sich ganz gut mit der U-Bahn. Am besten kauft man sich eine Metro-Card für eine Woche, kostet um die 30 Dollar. Die U-Bahnhöfe und Fahrten sind ein Erlebnis für sich, gerade an den Knotenpunkten gibt es oft Musiker und man kriegt ein Gefühl für den Spirit der City.

Was habe ich bzw. wir in den 5 Tagen alles geschafft, zu sehen? Hier eine Auflistung:
– Empire State Building (Pflicht), eine Wahnsinns-Aussicht über ganz New York
– Fähre zur Freiheitsstatue (Pflicht, allerdings kostet die Besteigung extra, haben wir nicht gemacht), man steht am Fuße der Statur und hat noch eine gute Aussicht auf Manhattan, plus Museum auf Ellis Island, das die Geschichte der Immigranten zeigt, die hier bis 1924 in New York ankamen (ganz nett, aber eher langweilig und überausführlich)
– Timesquare bei Tag und Nacht (Pflicht)
– Broadway Comedy Club (ganz nett, uns wurden Karten spontan von einem Promoter auf dem Timesquare angeboten, hat etwa anderthalb Stunden gedauert, hab aber trotz ganz passabler Englischkenntnisse nur etwa die Hälfte verstanden, es reicht schon ein Wort, dass man nicht kennt und/oder einen amerikanischen Insider und schon ist der ganze Joke unverständlich, 30 Dollar Eintritt plus 12 Dollar Mindestverzehr (reicht gerade für zwei alkoholfreie Getränke, überteuert)
– Aussicht auf Manhattan von Brooklyn aus, am Fuße der Brooklyn Bridge bei Tag und Nacht (Pflicht), hier hat man die typische Aussicht auf die Skyline von Manhattan Downtown mit der Brooklyn Bridge im Vordergrund, wie man sie sehr oft auf Bildern sieht. Einmal über die Brooklyn Bridge laufen sollte man auch, haben wir leider nicht, da wir es auf den letzten Tag verschoben hatten und dann hat’s ausgerechnet geregnet…
– Coney Island: Ganz im Süden von Brooklyn, mit Strand, Pier und Freizeitpark. Die U-Bahnfahrt dauert von Manhattan aus ca. eine Stunde. Lohnt sich eher im Frühling und Sommer. Bei uns war es schon dunkel und der Freizeitpark hat im Winter anscheinend geschlossen, daher war nix los, schaaaade.
– Chinatown (unser Hotel war da, ist aber auch Pflicht, zwar recht dreckig, dafür ein alternativer New York Style)
– One World Trade Center (Pflicht), gute Aussicht über die City. Am besten kurz vor zur Dämmerung hin und bis zur Dunkelheit bleiben, damit man verschiedene Lichtstimmungen mitnimmt. Bei uns war es von Beginn an schon dunkel, da haben die Reflektionen in den Fensterscheiben etwas gestört. Eine fensterfreie Aussichtsplattform wie beim Empire State Building gibt es hier leider nicht, dass ist sehr schade.
– 9/11-Memorial plus Museum (Pflicht), sehr bewegend und ausführlich

Es fällt mir schwer, eine stimmige New York-Bildstrecke zu posten. Daher einfach mal querbeet die ersten Bilder. Weitere folgen…

New York Subway Station Lighting

Empire State Building View

One World Trade Center New York

New York Qualm II

New York Qualm

New York Grand Central Station

New York Police

New York Hochhausschlucht

New York Sky & Buildings

Waffels & Dinges New York

 

New York Subway

Manhattan Downtown Skyline Nacht

Chinatown Statur

New York High Line

U-Bahn New York

New York Eichhörnchen

Silvester in Köln


Frohes neues Jahr allerseits! Ich hatte mich an Silvester mit zwei Freunden auf die Domplatte in Köln begeben. Es wurde zwar eine aufwändige, polizeiliche Absperrung und Kontrollen im Bereich des Doms angekündigt, allerdings sollte es hier auch eine spezielle Lichtinstallation geben, sowie ein Chor. Nach den Ereignissen vor einem Jahr, schien die Domplatte der interessanteste Punkt an Silvester 2016 in Köln zu sein.

Am Haupteingang des Kölner Hauptbahnhofs gab’s für uns jedoch kein Weiterkommen, definitiv zu viele Menschen und gefühlt so viele Polizisten wie Zivilisten. Verständlich, denn die unschönen Ereignisse von vor einem Jahr an gleicher Stelle sollten vermieden werden.

Einmal durch die U-Bahn-Haltestelle gelaufen und am anderen Ende wieder hoch, sah es schon deutlich weniger überfüllt aus, auch wenn hier ebenfalls ’ne Absperrung war und man nur durch eine Kontrolle auf die Domplatte kam.
Die ganze Domplatte und einige Gebäude drumherum wurden mit unterschiedlichen Wörtern bestrahlt. Ganz interessant. Der Chor war ganz nett, aber kaum der Rede wert. Ein normaler Chor halt. Mit der Zeit wurde es auch immer voller, von irgendeiner Gefahr keine Spur, die Polizei war sehr präsent. Dann war es 12 Uhr und die Domplatte entpuppte sich als eher ungünstiger Punkt. Zu sehr verdeckte der Dom und die Gebäude den Blick auf das Feuerwerk. So ging’s Richtung Altstadt und Rheinufer, jedoch gab es auch hier viele Absperrungen und man musste erstmal den Eingang finden. Überall Polizei und glücklicherweise immer noch kein Anzeichen einer brenzligen Situation.

Jedoch war das Feuerwerk ein bisschen enttäuschend. Die großen, beeindruckenden Raketen fehlten irgendwie, es schien eher auf Sparflamme. Oder lag es am Nebel? Oder waren wir einfach zu weit drin im Zentrum, dass man das Feuerwerk selbst nicht richtig sehen konnte? Schade.

Die Vorwürfe Richtung Polizei ein Tag später, die Kontrollen insbesondere von nordafrikanischen Gruppen (Stichwort Rassismus) kann ich null nachvollziehen. Es wurden eben diese kontrolliert und wieder weggeschickt, von denen eine konkrete Gefahr aufgrund von aggressiven Verhaltens ausging. Der Begriff „Nafri“ hätte die Polizei über Twitter zwar besser nicht äußern sollen, jedoch war klar, dass die Polizei dieses Jahr alles dransetzen würde, damit die Geschehnisse von Silvester 2015 sich nicht wiederholen würde. Das hat sie geschafft und trotzdem wird gemeckert. Unverständlich. Aber irgendjemand hat ja immer was zu meckern.

Feuerwerk Köln

2016

Kaum fängt das Jahr an, ist es auch schon wieder vorbei. Ein kleiner Rückblick…

Feuerwerk Köln

Und so schnell ist schon wieder ein Jahr rum! Dabei hab ich mich grad mal so an 2016 gewöhnt, da ist es dann schon abgelaufen. Ist aber eigentlich jedes Jahr so, dass die Monate so nur vor sich hin plätschern. Das Jahr hat grad mal angefangen, dass ist auf einmal Sommer, dann geht’s fast nahtlos in die Vorweihnachtszeit über, welche gerade dieses Jahr nur so an mir vorbei gerauscht ist und dann ist schon wieder Silvester. Is ja irre.

Fotografisch lief es für mich wieder ein deutliches Stück besser. Ich hatte vor allem seit Juni recht regelmäßig Aufträge als Hochzeitsfotograf. Hierfür hatte ich mir auch dieses Jahr extra eine Homepage gemacht. Immerhin 10 Hochzeiten waren es dieses Jahr plus eine kleine, freie Trauung im Wald bei Wermelskirchen, letztes Jahr waren es gerade mal vier, ein deutlicher Anstieg. Davon fanden zwei Hochzeiten lustigerweise erstmals in meiner Heimatstadt Pulheim statt, die meisten in Köln , der Rest in der Region: Bonn, Bergisch Gladbach, Gütersloh + Rheda Wiedenbrück (ok, eigentlich nicht mehr in der Region, aber NRW), Kerpen + Bergheim, Solingen und vor ein paar Tagen erst Schleiden in der Eifel.

Darunter waren als Highlights eine deutsch-russische Hochzeit mit Feier in einem historischen Rittergut in Pulheim-Orr (der Ort besteht eigentlich nur aus einer Kreuzung mit zwei Bauernhöfen und einer ehemaligen Ruine, von der ich nicht wusste, dass diese wieder aufgebaut wurde und für Events buchbar ist, aber sehr coole Location!), eine türkische Hochzeit mit ca. 400 Gästen (für eine türkische Hochzeit wohl noch relativ überschaubar, für mich aber ein Rekord an Gästen), sowie eine deutsch-spanische Hochzeit im Kölner Schokoladenmuseum. Es ist immer wieder toll, auf was für unterschiedliche Leute man trifft, wenn man sich als Hochzeitsfotograf anbietet. Jede Hochzeit ist anders, manche fallen kleiner aus, andere schöner, manche feiern in einer ganz besonders Location, es ist immer wieder schön und eine Ehre, den wichtigsten Tag von zwei Personen fotografisch festzuhalten. Da entstehen Fotos, die wohl ein Leben lang für das Paar relevant sein werden. Bin da echt für dankbar, dass es immer mehr Aufträge für mich als Hochzeitsfotograf gibt.

Zudem ist es auch dieses Jahr neu für mich, dass ich im Spätherbst und Winter als Hochzeitsfotograf unterwegs bin. Zu dieser Jahreszeit sind solche Jobs doch eher rar gesät. Am 7.1. geht’s aber auch direkt weiter mit einer Hochzeit in Köln, zudem gibt es schon Zusagen für Februar und Juni. Wenn es so regelmäßig weitergeht, dürfte ich 2017 auf mindestens 15 Hochzeiten kommen, eventuell werden es sogar 20. Das wäre sehr erfreulich.

Neu war für mich dieses Jahr auch ein Auftrag als Business-Fotograf auf einer Veranstaltung eines großen Medizin-Unternehmens. Da durfte ich zwei Tage Imagebilder von den Aufträgen und Workshops machen, zudem insgesamt etwa 80 Business-Portraits. Das war fürs erste Mal shcon ein ziemlicher Brocken, bei dem ich ein wenig ins Schwitzen kam und froh bin, dass ich es am Ende doch ganz gut gemeistert habe. Mal sehen, ob im kommenden Jahr zu weiteren Buisness-Shootings kommt.

Aus passendem Anlass habe ich mal meine Top-12 an freien Fotos rausgekramt, die ich 2016 geschossen habe. Das heißt, keine Auftragsarbeiten, keine bezahlten Sachen. Eventuell schieb ich noch einen 2. Teil nach, da es eigentlich für mich unmöglich ist, dass Jahr auf 12 Motive zu reduzieren, da können zwangsläufig nicht alle sehr guten Fotos berücksichtigt werden…

Guten Rutsch allerseits!

Pierre

Autobahn

Menschen im Bus

Dom Taube Kreuzblume

Hamburch

Köln Hohenzollernbrücke II

Weihnachtsmarkt Köln

 

 

Köln – Nebel über der Stadt

Am 03.12. hatten wir in der Köln und der Region einen überaus starken Nebel. Das ganze Umland war so vernebelt, stellenweise konnte man kaum 20 Meter weit sehen. Ich war zunächst von Bochum nach Köln mit der Bahn unterwegs, als ich sah, wie man auf der Rheinbrücke zwischen Düsseldorf und Neuss den Rhein nur noch ganz schwach erahnen konnte, da es trotz Tageslicht so stark vernebelt war. Richtig unheimlich. Hatte ich so noch nie gesehen. Natürlich hatte ich da meine Kamera nicht zur Hand und mein Smartphone hatte ich zuvor auf dem Hinweg in der Bahn liegen gelassen – schnief! (Notiz an mich: Immer eine Kamera dabei haben!! Und immer checken, ob man was auf dem Sitz hat liegen lassen! Mach ich doch auch sonst immer, nur dieses eine Mal nicht, verdammt…).

Zuhause in Köln-Ehrenfeld angekommen, musste ich mir gleich meine Kamera schnappen und direkt wieder rausgehen. Zwar war es bereits dunkel, machte aber nix, der Nebel war noch da und die nächstliche Stimmung hatte die unheimliche Wirkung sogar noch verstärkt. Entstanden sind einer meiner besten Fotos von Köln! Ich lief zum Mediapark, Kölner Dom und über die Hohenzollernbrücke. Selbst als gebürtiger Kölner habe ich die Stadt mal komplett anders wahrgenommen. Richtig mystisch.

Köln im Nebel -Mediapark
Mediapark Köln
Köln im Nebel - Mediapark II
KölnTurm
Köln im Nebel - Mediapark III
Köln im Nebel - Mediapark IV
Kölner Dom im Nebel
Kölner Dom im Nebel
Kölner Dom im Nebel II
Kölner Dom Rückseite
Köln Hauptbahnhof
Köln Hohenzollernbrücke
Hohenzollernbrücke Köln

11.11.

11.11., 11:11 – Beginn der Karnevalssaison. In Köln heißt das: Ausnahmezustand. Eine saufende Masse. Der Tag war für mich bisher nie sonderlich wichtig und das als gebürtiger Kölner. Ok, ich bin in Pulheim aufgewachsen, dass ist dann schon grad nicht mehr Köln, sondern Rhein-Erft-Kreis und das heißt: Kennzeichen BM (Bergheim, Kreishauptstadt). Da gabt’s dann trotz  Nähe zu Köln schon mal gelegentlich einen blöden Spruch seitens der Kölner. Aber seit einigen Jahren wohn ich nun direkt in Köln und steh dem Karneval trotzdem nur sehr unverbindlich und zwanglos gegenüber. Ein cooles Kostüm und ein bisschen Spaß? Sehr gerne! Aber um 11 Uhr schon besoffen sein? Da muss man ja echt um 8 Uhr morgens anfangen zu saufen!? Der Wecker klingelt und zum Frühstück gibt’s dann direkt mal ein Bier. Äääh… Nee, sorry, ist nicht so meins… 5 Tage durchsaufen im Februar auch nicht…

Aber diesmal habe ich mir gesagt: „Ok, mitmachen musst du ja immer noch nicht, aber guck doch dieses Jahr mal, wie das so ist am 11.11. um 11:11 Uhr. Halt doch mal das heitere, besoffene Elend fotografisch fest.“

Die ganze große Sauf-Action hast du an Karneval in Köln auf dem Heumarkt. Dort gibt es immer eine große Bühne inklusive Live-TV-Übertragung. Und so verlass ich gegen 10:30 Uhr das Haus, ohne Kostüm, ohne Alkohol, dafür mit Kamera und brüchiger Stimme, Husten sei Dank (kaum ist die Kälte da, zack, Erkältung). Schon auf dem Weg zur Straßenbahn-Haltestelle gibt’s die ersten kostümierten Leute mit Bier in der Hand. Nicht wenige nehmen sich für den großen Tag extra frei.

Keine zehn Minuten später steh ich in der City am Heumarkt, als einziger Nicht-verkleideter. Wie können die alle jetzt schon Bier trinken? Baaah! Ich brauch erstmal einen Kaffee! Ein paar Minuten später dann die schlechte Nachricht: Der Heumarkt wird wegen absoluter Überfüllung abgesperrt. Keiner kommt mehr rein. Ich auch nicht. Irgendwie schon erleichtert, mich doch nicht in die große, betrunkene Masse zu begeben. Kann mit einer teuren Kamera doch etwas ärgerlich werden, wenn da aus Versehen jemand was drüber kippt.


Dann mal eben den Jan anrufen. Wir waren im selben Semester auf der Schauspielschule. Der wollte sich doch wie jedes Jahr an Karneval wieder in mühvoller Arbeit ein spezielles Kostüm selber basteln. Was er sich immer extra für Karneval für einen Aufwand macht, ist unglaublich. Das ist immer ein Foto wert. Und so auch dieses Jahr:

Gefeiert habe ich übrigens nicht. Nach der kurzen Foto-Session mit Jan inkl. gelegentliche Stimmausfälle meinerseits ging es wieder nach Hause. Meine Kehle schrie nach Hustensaft und Tee. Aber eine Inspiration für die Karnevalstage im Februar habe ich bekommen. Ich glaub, ich geh auch als Weihnachtsbaum. So wie der eine Typ in der U-Bahn-Haltestelle auf dem Rückweg…

Mailand

Mailand

Im Juli war ich mit mit zwei Freunden (unter anderem mit dem Typen hier) für ein paar Tage in Mailand. Blindbooking mit Eurowings führte uns dorthin. Für 33 Euro pro Strecke kann man da recht günstig spontan durch Europa fliegen. Man sucht sich eine Kategorie aus (z.B. Metropole, Shopping, Strand), kriegt zehn mögliche Ziele angezeigt, kann für 10 Euro pro Stadt eine ausschließen, wählt den Zeitraum aus und kriegt sofort nach der Buchung angezeigt, wohin die Reise geht. Ob man nicht mit Ryanair etc.eventuell noch billiger dran wäre, ist ’ne andere Sache. Wer spontan fliegen, nicht in die letzte Schrottkiste steigen und vor allem sich einfach überraschen will, für den lohnt sich Eurowings Blindbooking auf jeden Fall.

Es war mein erstes Mal in der sehr schönen Stadt mit überaus – wie sollte es für Italien anders sein – beeindruckender Architektur und – wie sollte es für Mailand anders sein – jedes zweite Mädel, dass hier rumläuft könnte Model sein.

Miländer Dom

Mailand Dom

Mailand Dom

Milano Cathedral

Mailand Skyline
Mailänder Dom

Mailand - Castello Sforzesco

In Mailand

Mailand

Mailand Skulpur

Mailand

Mailand

Nachts in Mailand

Pierre

 

Andre II

Vor einigen Wochen habe ich mich wieder mit Andre getroffen, mit dem ich vor über einem Jahr schon mal Fotos gemacht habe. Er wohnt wie ich in Köln und hier haben wir uns auch im Mediapark getroffen, um ein paar Portraits anzufertigen. Andre ist ein sehr netter, lockerer, umgänglicher Typ und meiner Meinung nach ein idealer Soap-Darsteller (was ich auch nicht negativ meine). Mal sehen, ob man ihn in einem solchen Format mal zusehen kriegt.

Ich hatte mir erst kurz zuvor die Canon EOS 6D zugelegt, um endlich mal über eine einigermaßen aktuelle Vollformat-Spiegelreflexkamera zu verfügen (auch wenn da demnächst schon der Nachfolger erscheinen wird). Bis dahin hatte ich die Canon 5D (1) – 2013 für 600 Euro inkl. Batteriegriff gebraucht gekauft – zwar ebenfalls mit Vollformat-Sensor, allerdings erschien die Kamera bereits im Jahr 2005 (für um die 3.000 €) und über die Jahre wird die Bildqualität ja dann doch nochmal ein wenig nach oben geschraubt. Ein Unterschied ist auch spürbar, wie ich finde. Die Bilder wirken schärfer, man sieht mehr Details und ich kann auch bei wenig Licht viel besser fotografieren. Bei der alten 5D endete der ISO-Bereich schon bei 3.200, jetzt kann ich bis 12.500 gehen (notfalls gehts auch noch weiter drüber) und die Bilder sind immer noch gut zu gebrauchen.

Als einzige Aufhellhilfe diente gelegentlich ein Reflektor, da ich ja bei Portraits so gut wie immer ohne Blitz arbeiten möchte. Ein Reflektor kann das Gesicht schon gut aufhellen, behält aber doch noch einen leichten, natürlichen Schattenverlauf, was mir gut gefällt. Zudem leuchten die Augen dank der Reflektion schön und kommen deutlich besser raus.
Da ich ohne einen Assistenten fotografiere heißt da dann aber auch, dass ich den Reflektor mit der einem Hand halte und mit der anderen die Kamera.Das sieht durchaus ein wenig eigenartig aus. Bei sehr nahen Portraits kann auch das Model den Reflektor selbst halten,  da muss man nur drauf achten, dass die Schultern nicht angespannt sind  (oder diese dann besser ganz aus dem Bild nehmen).

 

Besucht doch auch mal Andre’s Schauspielhomepage:
www.andremueller.tv