Rio de Janeiro

Die ersten Bilder meines dreiwöchigen Aufenthalts in Brasilien. Die ersten Tage verbrachte ich in Rio…

Ich war in Brasilien. Drei Wochen. Seit ein paar Tagen erst wieder zurück. Und es war so wooow!!!  Ich folgte der Einladung meines Vaters, der seit etwas mehr als zwei Jahren dort wohnt. Und so war ich mehrere Tage jeweils in Rio de Janeiro, Foz do Iguacu und Florianopolis, dann noch Ausflüge in weitere Orte, u.a. in das von Deutschen gegründete Blumenau. Ich setzte meine Füße auch ins benachbarte Paraguay und Argentien – wenn auch nur für jeweils ein paar Stunden. Und ich hatte natürlich meine Kamera dabei, mit der ich einige GB Bilder produziert habe.

Dabei war ich vor dem Flug noch unsicher von wegen fotografieren in Rio – wie gefährlich ist es da? Im Internet las ich von Leuten, die schreiben, dass man es tunlichst vermeiden sollte, dort mit einer Spiegelreflexkamera rumzulaufen, weil die sofort weg wäre. Als Touri wäre man da so etwas wie Freiwild und als solcher wird man wird ruckzuck ausgeraubt. Es sei denn, man hätte zahlreiche Bodyguards. Daher hatte ich nur meine kleine alte Canon 450D plus zwei Objektive mit, die große (Canon 5D) blieb sicherheitshalber Zuhause. Mit dem Verlust meiner kleinen alten Spiegelreflex hätte ich noch leben können, auch wenn es natürlich trotzdem ärgerlich wäre.

Aber passiert ist zum GLück nix – rein gar nix! Kein Raub, kein Verlust von irgendetwas, nicht mal fast. Und ich habe sogar am Copacabana-Strand fotografiert, eigentlich ein absolutes „No-go“, gerade dort sollen viele Diebe unterwegs sein. Und auch vor Ort wurde ich immer wieder von Leuten darauf hingewiesen, sehr vorsichtig zu sein. Es hatte uns sogar eine Passantin extra darauf angesprochen, als sie mich auf der Straße in Rio hat fotografieren sehen. Aber ich bin froh, dass mich das nicht abhielt, so kam ich doch zu sehr vielen guten Fotos. Was nicht heißt, dass ich ständig wild fotografierend rumlief. Die Kameratasche hatte ich im Hotel gelassen, die Kamera trug ich in einer weniger auffälligen Stofftasche mit mir und hab sie nach jedem Motiv auch dort wieder zurück getan und dann eben jedes Mal wieder erneut rausgeholt. Ich habe auch drauf verzichtet, mich am Strand ausgedehnt in der Sonne zu baden, da die Kamera immer dabei war und sie es auch weiter tun sollte.

den Straßen von Rio sieht man tatsächlich recht wenige Leute mit einer Spiegelreflex. Sobald man sich aber der sehr Touri-lastigen Jesus-Statue nähert, zücken dann auf einmal haufenweise Menschen ihre DSLR-Kameras. Und man sieht, wie sich die Leute im Sekundentakt mit ausgebreiteten Armen hinstellen und sich so mit der Statue im Hintergrund fotografieren lassen. Als gäbe es ein Gesetz, dass besagt, dass man sich dort genauso fotografieren lassen muss. Lustigerweise hatte ich vor dem Urlaub noch einen Artikel in der NEON gelesen, warum alle Urlaubsbilder meistens gleich aussehen…

Aber zurück zum Anfang: Am 1. Februar verließ ich das Zimmer in meiner WG um halb 3 nachts und ließ ein relatives Chaos zurück – sorry, aber für aufräumen war keine Zeit mehr. Mit großem Rollkoffer und zwei Umhängetaschen mache ich mich zu Fuß auf zum Kölner Hauptbahnhof. Hier brachte mich der ICE zum Frankfurter Flughafen und an dem Tag war zum Glück nix mit Streik. Um 7 Uhr früh war ich dann auch schon in der Luft, allerdings nur für eine knappe Stunde, denn umsteigen und knapp zwei Stunden warten in Amsterdam war angesagt. Um halb 11 ging’s dann weiter, diesmal für etwa 11 Stunden. Gegen 22 Uhr abends betrat ich dann zum ersten Mal brasilianischen Boden, ich war tatsächlich in Rio de Janeiro, was übersetzt „Fluss des Januars“ bedeutet. Ich war nicht nur das erste Mal in Rio, sondern auch in Brasilien, in Südamerika und in Amerika generell. Anfangs kam mir das noch so unwirklich vor. Zudem stieg ich bei etwa 5 Grad ins Flugzeug ein und bei mindestens 25 Grad wieder aus.

Und Rio ist überwältigend!


Fortsetzung folgt…



2 Gedanken zu „Rio de Janeiro“

  1. Dass an bestimmten Orten die immer gleichen Fotos geschossen werden kennt man wohl vor allem aus Pisa („hahaha, auf dem Foto hält Günter den schiefen Turm“). Umso schöner, dass du auch Fotos der U-Bahn zeigst. Wenn man an Brasilien denkt, dann doch fast nur an Strand und verwinkelte Häuser. Freue mich schon sehr auf den nächsten Eintrag mit Fotos.

    Wobei ich gestehen muss, über Brasilien praktisch nichts zu wissen. Womit dein Blog wohl mal wieder eine Bildungslücke bei mir füllen dürfte in den nächsten Wochen. 🙂

    Na, auf jedenfall: Willkommen zurück.

    1. Danke! Brasilien ist auf jeden Fall ein sehr interessantes Land, mit dem man sich definitv genauer beschäftigen kann, am besten vor Ort. 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert